Société Alsacienne de Meubles / Cuisine Schmidt
Die Cuisine Schmidt und die Schmidt Küchen gehören dem Mutterkonzern der SALM-Gruppe Frankreich (Umsatz: € 220 Mio., 1‘200 Mitarbeiter) an. An den drei neuen Produktionsstätten (F-Lièpvre / F-Sélestat / D-Türkismühle) von SALM verlassen etwa 3‘100 Elemente die Werke, was etwa 500 Küchen/pro Tag entspricht.
Anforderungen
Die Kundenanforderungen waren bereits im Vorfeld des Projektes klar definiert: - Grösste Sorgfalt im Umgang mit den Küchenfronten, keine Beschädigungen durch das automatische Handling / - Leistung der Anlage soll 640 Fronten für die Ein- und Auslagerleistung pro Stunde ermöglichen / - Bis 15‘000 unterschiedliche Produkte. Dazu wurde durch die Gilgen Logistics ein Hängebahnsystem /Spezialsystem entwickelt, auf dem sich eine Vielzahl von intelligenten Fahrwerken unabhängig voneinander bewegen.
Logistiklösung
Im Bereich Wareneingang legen Mitarbeiter die Küchenfronten, welche mit einem Barcode gekennzeichnet sind, auf ein Förderband. Nach eingehender Prüfung, werden die Fronten automatisch vermessen, vertikal aufgestellt und dann von einem Fahrwerk abgeholt. Defekte Teile werden auf eine Warteposition geschleust, wo sie wieder entnommen werden können.
Über ein System von Weichen und Liften erreichen die Fahrwerke das vollautomatische Hochregallager. Die vorgelagerten Aufzüge können jeweils 3 Fahrwerke gleichzeitig aufnehmen und bringen die Fronten in die entsprechenden Ebenen.
Im Küchenfrontenlager können bis zu 30‘000 Fronten gelagert werden. Das Hochregallager funktioniert wie eine „Juke Box“ und der Kunde hat jederzeit Zugriff auf jede Frontenart. Der Puffer besteht aus 9 Gassen à 5 Ebenen mit je 666 Stellplätzen.
Das Lager ist in verschiedene Sektoren (Länge der Fronten) eingeteilt. Auf Anforderung werden die Küchenfronten durch die Fahrwerke aus dem Lager geholt, im Warenausgang horizontal abgelegt und just-in-Time an die Fertigungsroboter übergeben. Hier werden dann Bohrungen für Beschläge, Griffe etc. erstellt.